Da sich Dörfla seit Jahren regen Wachstums erfreut, war es ein großes Anliegen des damaligen Pfarrers Franz Kober und der hiesigen Pfarrgemeinderäte, dass auch in diesem Teil der Pfarre eine Kapelle entstehen und somit die Ortsgemeinschaft gefördert werden sollte. Den (Bau-)Stein ins Rollen brachte im Frühjahr 1989 eine Grundstücksschenkung der Familie Frank zum Zwecke einer Kapellenerrichtung. Kurz darauf wurde die ‘Kapellengemeinschaft Dörfla’ gegründet, die sich - unter dem Vorsitz von Viktor Sailer- aus den verschiedensten Alters- und Bevölkerungsschichten von Dörfla zusammensetzte. Ihr Ziel war es, die Dörfla-Kapelle zu errichten.
Im Juni 1990 erfolgte die Spatenstichfeier, verbunden mit einem großen Kapellenfest, das auch in den darauffolgenden Jahren zum Fixpunkt wurde. Damit konnte nicht nur der Kapellenbau finanziert werden, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der Gemeinschaft erreicht werden. Am 13. Juni 1993 erfolgte schließlich die Einweihung der Kapelle auf den Namen ‘Maria, Mutter Jesu’. Das Zentrum der kreuzförmigen Kapelle bildet der Altarraum. Die künstlerische Ausgestaltung übernahm der ortsansässige Künstler Mag. Alois Neuhold, dessen besondere Meisterwerke dabei die acht Glasfenster mit Motiven aus der Lauretanischen Litanei sowie das Altarkreuz, bei dem Kreuz und Korpus eine Einheit bilden, darstellen. Schlichtheit und wunderbare Farbenvielfalt im Inneren der Kapelle ergänzen sich. Der Glockenturm ist auf der Vierung des Daches aufgesetzt.