Taufen sind in der Kapelle Dörfla im Rahmen von Dorfmessen oder beim Gottesdienst im Rahmen des alljährlichen Kapellenfestes möglich. Was ist dabei zu beachten:
Grundsätzlich gilt:
Der originäre Ort der Zusammenkunft und somit der Spendung der Sakramente ist und bleibt die Pfarrkirche. Bei der Taufe geht es um die Aufnahme in die Gemeinschaft der röm. kath. Kirche. Als Pfarrer ist es ihm wichtig zu den Eltern aus dem Pfarrgebiet und Paten einen persönlichen Kontakt herzustellen. Für Täuflinge aus dem Pfarrverband Fernitz-Kalsdorf als auch von auswärts gelten daher folgende Regelungen:
In der Pfarrkirche werden Tauftermine (siehe Pfarrblatt und Pfarrhomepage) durch einen örtlichen Priester angeboten. Ein Anspruch auf eine Einzeltaufe besteht nicht. Auf Wunsch können Taufen auch im Rahmen eines normalen, für alle zugänglichen Gottesdienstes stattfinden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zum Wunschtermin eine Einzeltaufe durch einen auswärtigen Priester zu feiern, sofern die Kirche frei ist.
In der Kapelle Dörfla können Taufen im Rahmen eines öffentlichen Gottesdienstes erfolgen (z. B. bei den Dorfmessen oder beim Gottesdienst im Rahmen des alljährlichen Kapellenfestes). Die Möglichkeit einen eigenen Gottesdienst mit Taufe oder nur eine Tauffeier durch einen auswärtigen Priester zu feiern, besteht nicht!
Trauungen in der Kapelle
Trauungen sind in der Kapelle Dörfla möglich. Was ist dabei zu bachten:
Ohne Delegation durch den örtlichen Pfarrer sind alle Eheschließungen in seinem Pfarrgebiet kirchenrechtlich ungültig.
Ab sofort sind Trauungen in der Kapelle Dörfla möglich. Grundsätzliches zu Trauungen ist auch in der Pfarrhomepage nachzulesen (z. B. Voraussetzung ist, dass mind. 1 Ehepartner röm. kath. getauft sind).
Bei Wunsch einer Trauung durch einen Seelsorger desPfarrverbandes Fernitz-Kalsdorf (mindestens ein Ehepartner ist im örtlichen Pfarrverband wohnhaft) in der Kapelle Dörfla, ist zunächst in der Pfarre anzufragen, ob zum gewünschten Termin ein Seelsorger (Pfarrer, Kaplan oder Diakon) Zeit dafür hat. Kommt ein Einvernehmen zustande, werden alle folgenden Schritte über das Pfarrsekretariat erledigt. Die Kapellengemeinschaft Dörfla hat dafür zu sorgen, dass die Kapelle zu den gewünschten Zeiten (Trauung inkl. aller erforderlichen Vorbereitungen wie Blumenschmuck, Musik- und / oder Gesangsproben etc.) zugänglich ist und einem / einer Verantwortlichen für die jeweilige Trauung die gewünschten Erläuterungen für die Nutzung der Kapelle gegeben werden (z. B. Lichter, Heizung, allenfalls Liederbücher etc.). Der Trauungsschein wird vom örtlichen Seelsorger mitgebracht, das Trauungsprotokoll und das Trauungsbuch werden in der Kapelle unterschrieben und von ihm wieder dem Pfarrsekretariat übergeben. Sofern der Seelsorger über die Schlüssel zu den Schränken in der Sakristei verfügt, muss von der Kapellengemeinschaft Dörfla niemand anwesend sein.
Bei Trauungen (für Eheleute aus der Pfarre oder von auswärts) durch einen auswärtigen Seelsorger muss zunächst das Einvernehmen mit dem Pfarrverband Fernitz-Kalsdorf hergestellt werden und vom örtlichen Pfarrer eine Delegation erfolgen (siehe oben). Weiters muss eine verlässliche Person (z. B. Mitglied der Kapellengemeinschaft) zu den Öffnungszeiten der Pfarrkanzlei die Unterlagen (Trauungsschein, Trauungsprotokoll und -buch) dort abholen. Seelsorger und Eheleute müssen diese unterschreiben. Anschließend muss eine verlässliche Person das Trauungsprotokoll und -buch unverzüglich wieder in die Pfarrkanzlei bringen. Eine Anwesenheit dieser Person während der Trauung (zumindest am Beginn und am Ende) ist erforderlich.
Blumenjesus und Glasfenster in der Kapelle Dörfla als Beispiel, dass Sakralkunst innovativ und inspirierend sein kann.
Buchbeschreibung
„Große Lösungen gelingen oft an kleinen Orten“ – mit diesen Worten beschreibt der Grazer Theologe, Kunsthistoriker und Autor Johannes Rauchenberger ein Objekt inmitten unserer Marktgemeinde Gössendorf. Genauer gesagt bezieht er sich auf ein Kunstwerk in der Kapelle „Maria, Mutter Jesu“, welche im Ortsteil Dörfla an der Hauptstraße 64 im Juni 1993 eingeweiht wurde.
Dieses bemerkenswerte Beispiel sakraler Kunst ist nun in einem prachtvoll gestalteten Buch dokumentiert, welches die Katholische Kirche Steiermark anlässlich des 50 Jahr-Jubiläums zum Abschluss des II. Vatikanischen Konzils herausgegeben hat.
Was zeichnet Neuholds Werk aus und warum wurde es für dieses Buch ausgewählt? Nun, sein von Offenheit und Lebensfreude kündender, farbenfroher Blumenjesus erinnert den Betrachter ein bisschen an Hippie-Ära und an friedliche Umarmungen. Genau in diese spannende Umbruchszeit fiel auch das 1965 zu Ende gegangene II. Vatikanische Konzil, mit dem die Kirche die Fenster zur modernen Welt weit geöffnet – und die Hände quasi zur Umarmung dieser heutigen Welt ausgestreckt hat.
Die so genannte „Liturgiereform“ des II. Vaticanums brachte entscheidende Veränderungen in der Kirche und in der Gestaltung der sakralen Räume mit sich, die sich auch und besonders in der Steiermark ausgewirkt haben. Und die Auswirkungen waren, so Rauchenberger, „auch in der hintersten Bergkirche, [sowie] in der schönsten Barockkirche“ zu spüren – so auch in Dörfla.
Neben so manchem „Volksaltar“ – mit dem der Priester sich nun direkt an die feiernde Gemeinde richtete – wurden, so Mitautor Alois Kölbl, „auch Fassaden, Beichtstühle und Tauforte […] ganz neu […] als Bild-Orte entdeckt und herausfordernd gestaltet.“
Man war in der Steiermark also bereit, die „moderne“ Kunst in die Kirche zu lassen. Beim intensiven Betrachten des „floral lebenden“ Kreuzes von Alois Neuhold in Dörfla kann man diese Herausforderung, die zeitgenössische Kunst mit sich bringt, erahnen und spüren. Auch einige der 8 Glasfenster mit Motiven aus der Lauretanischen Marienlitanei werden im Buch gezeigt.
Das mit sehr ansprechenden Bildern illustrierte Werk führt die Leser in die beeindruckende künstlerische und spirituelle Tiefe von insgesamt 72 „Bildorten“ in unserer Diözese ein und gibt Zeugnis über einen offenen und ehrlichen Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Kirche.
Weitere Informationen: Im gut sortierten Buchhandel für 35,- erwerbbar. Bestellung und kostenfreie Zusendung möglich unter office@kultum.at bzw. +43 / 316 / 71 11 33.
Florian Traussnig
Projektkoordinator
Kunst- und Ausstellungsprojekte/Weg2018
Generalvikariat der Diözese Graz-Seckau
Bischofplatz 4, 8010 Graz
Der Guss der neuen Glocke für die Kapelle in Dörfla erfolgte am 4.6.2020 um 15:00 Uhr in Innsbruck.
Der Glockenguss ist der spannendste und auch erlebnisreichste Arbeitsschritt bei der Herstellung von Glocken. Für das Gelingen des Glockengusses ist präzise Handwerksarbeit und eine gute Organisation Voraussetzung. Es ist üblich, dass unter Anwesenheit des Auftraggebers ein gemeinsames Gebet für das Gelingen des Gusses gesprochen und ein Lied angestimmt wird. 50 Interessierte aus Gössendorf und Fernitz hatten sich bereits für einen diesbezüglichen 2-tägigen Ausflug nach Innsbruck angemeldet, Bus, Hotel und ein umfangreiches Rahmenprogramm waren organisiert. Aufgrund der Corona-Situation musste der Ausflug leider abgesagt werden. Seniorchef Peter Grassmayr wird vorort ein Gebet sprechen. Nachstehend finden Sie die für die Feier vom Obmann der Kapellengemeinschaft Dörfla, Gerhard Wolf und DI Viktor Sailer verfassten Worte.
Aufgrund der Corona-Situation musste auch das für 5.7.2020 vorgesehene Kapellenfest und somit auch die Glockenweihe mit feierlichem Aufzug auf 27.6.2021 verschoben werden.